Wunderbar ist auch, dass das ganze Leben irgendwie wie Weihnachten ist: ein großes Wünschen, (Vor-)Freuen, Aufgeregtsein, Staunen, Empfangen, Konsumieren, Spielen und Jesuskind-Sein. Ständig werden uns neue Geschenke vor die Füße gelegt, wir packen sie aus, freuen uns im besten Falle und sind dankbar (und wenn es für die Erkenntnis ist, dass wir dieses oder jenes künftig nicht mehr wollen). Wir befassen uns damit, entdecken und spielen, mit manchem vielleicht sogar ein Leben lang. Anderes verschwindet irgendwann, und an seine Stelle tritt neues „Spielzeug“: Denk-, Fühl- und Seinsweisen, Ideen, Wünsche, Menschen, Dinge, Erlebnisse, Lebensumstände, ... Wie ein nie endender Reigen aus Lebensfülle ziehen sie vorbei, all die Bilder, mal schnell, mal langsam, und wir mit ihnen. Das Lebensfest spielt sich ab, in diesem einen Augenblick. Wie ein ewiger Adventskalender: jeden Tag ein neues Türchen, jeden Moment neues Leben. Wenn das keine frohe Botschaft und kein Grund zum Feiern ist. Halleluja!
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