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Mittwoch, 25. Dezember 2019

Halleluja 🎄

Juchhu, Weihnachten ist da! ;) Mit all seinen Licht- und Schattenseiten; man liebt es, man hasst es und alles dazwischen. Da trifft es sich doch vorzüglich, dass sich das Fest auf so viele unterschiedliche Weisen verbringen lässt. Ich lasse die Tage schon zum zweiten Mal allein und ganz in Ruhe verstreichen und finde es wunderbar.

Wunderbar ist auch, dass das ganze Leben irgendwie wie Weihnachten ist: ein großes Wünschen, (Vor-)Freuen, Aufgeregtsein, Staunen, Empfangen, Konsumieren, Spielen und Jesuskind-Sein. Ständig werden uns neue Geschenke vor die Füße gelegt, wir packen sie aus, freuen uns im besten Falle und sind dankbar (und wenn es für die Erkenntnis ist, dass wir dieses oder jenes künftig nicht mehr wollen). Wir befassen uns damit, entdecken und spielen, mit manchem vielleicht sogar ein Leben lang. Anderes verschwindet irgendwann, und an seine Stelle tritt neues „Spielzeug“: Denk-, Fühl- und Seinsweisen, Ideen, Wünsche, Menschen, Dinge, Erlebnisse, Lebensumstände, ... Wie ein nie endender Reigen aus Lebensfülle ziehen sie vorbei, all die Bilder, mal schnell, mal langsam, und wir mit ihnen. Das Lebensfest spielt sich ab, in diesem einen Augenblick. Wie ein ewiger Adventskalender: jeden Tag ein neues Türchen, jeden Moment neues Leben. Wenn das keine frohe Botschaft und kein Grund zum Feiern ist. Halleluja!


Image by Daria-Yakovleva from Pixabay
(https://pixabay.com/photos/christmas-new-year-s-eve-postcard-1911637/)

Samstag, 7. Dezember 2019

The Snowman

Eine frohe Advents-, Weihnachts- und Winterzeit
mit viel Zauber und Staunen und Freude
allen kleinen und großen Menschen
allen Kindern des Lebens.

****


(Instrumental)



(mit Gesang)

Dienstag, 26. November 2019

Freitag, 1. November 2019

Dienstag, 15. Oktober 2019

Herbstsegen

Im zauberschönen Bergpark in Kassel-
Wilhelmshöhe. Er hat sein Herbstkleid an.

„Was machen Sie?
– Nichts. Ich lasse das Leben auf mich regnen.
(Rahel Varnhagen, 1771–1833)

Donnerstag, 10. Oktober 2019

A wish

“I can wish the traveler no better fortune than to stroll forth in the early evening with as large a reserve of ignorance as my own.” (Henry James)

Read today and found so beautiful ... In fact, ignorance is way underrated. Or misunderstood. Ignorance can be bliss. When the illusion of knowledge drops, there is an openness for the world right in front of you, wherever you are. It gives rise to a naivety, a freshness. Life becomes full of amazement and awe. Divine creation or big bang are no longer abstract ideas, but take place right here. That’s where the party is! This ignorance is like innocence, a return to child-like wonder. Or like Rumi said, in almost capitalistic terms: “Sell your cleverness and buy bewilderment.” Sounds like a very good deal ;).

🎇

Dienstag, 1. Oktober 2019

Schattenspiel

Das Schöne im Alltäglichen, ein kleines Wow am Wegesrand.
Oh, wie ich das mag. An einem Wintertag, Jena, 2014.

Montag, 9. September 2019

Alltagssegen

Wie fein sind doch kleine Freuden
was waren nochmal die großen?
Vielleicht erlebe ich keine mehr
oder interessiere mich nicht mehr für sie
jedenfalls liebe ich die kleinen sehr
und möchte nicht tauschen
für nichts in der Welt. 


Rosenduft, fruchtig und pudrig.

Verborgenheit.

Bezaubert sein.

Hortensienblüten, an denen nur noch am unteren Rand Blütenblätter hängen. Sie sehen wie kleine verzierte Regenschirme aus.

Ungeschminkt sein und es gut, okay oder egal finden.

Stundenlang im Café sitzen, lesen und schauen.
 

Mit der Gabel Muster auf Tortenstücke malen.

Freundliche Anonymität.

Lebensmittel auf dem Markt und im Unverpackt-Laden einkaufen.

Es vor dem Regen nach Hause schaffen.

Gewitter mit Donnergrollen, Blitzen und allem Drum und Dran.

Kleine praktische Probleme lösen.


Häuslichkeit.

Einfach nur atmen.
 

Weit geöffnete Fenster. 

Zusehen, wie sich die Tomaten vor dem Fenster von Grün über Orange zu Rot verfärben.

Das Ticken einer Uhr als einziges Geräusch.

Parks.

Langsamkeit.

Nicht mithalten können und wollen. Eigensinn.
 

Das Quaken von Fröschen.

Eigene Notizen nochmal lesen und sie daneben finden. Eigene Notizen nochmal lesen und sie großartig finden.

Schlafende Kinder.


Wimmelbücher.

„Arme Ritter“ essen.

Einfachheit.

Der Reichtum und die Unermesslichkeit des Lebens.


Dankbarkeit.

Rieseln (als Gefühl, als Geräusch und als Anblick).

Hüpfen.


Dinge benutzen oder tragen, bis sie auseinanderfallen.

Reiselust. Daheimbleiblust.

Nebelmorgen.

Komplett verregnete Tage.

Zu Fuß gehen.

Die Hände frei haben.

Kein roter Faden.

Höfliche Menschen, ohne Etikette.

Gedichte lesen.


Bibliotheken.

Zen-Meister, die auf dem Totenbett sagen, sie wollen nicht sterben.

Aufrichtigkeit.

Bücher nochmal lesen, die einen einmal sehr angesprochen haben, und sie jetzt fast unerträglich finden. Bücher nochmal lesen und sie immer noch mögen.

Durchgestylte, hochwertige Einrichtungen bewundern, doch so nicht wohnen wollen. Die „Seele“ des Gewöhnlichen, Unperfekten lieber haben.

Kuhlen.

Murmeln (in beiden Bedeutungen).


Dem Abendhimmel beim Dunkelwerden zuschauen. All die Nuancen zwischen Hellblau, Blau und Schwarz.

Ein frisch bezogenes Bett.

Keine Stechmücke im Zimmer haben.


Den Kopf auf die kühle Seite des Kissens drehen.

Die Beine nicht rasieren. Endlich wieder glatte Beine haben.

Am liebsten allein sein.

Die Farbe von Mohnsamen. Wenn ganz viele zusammenkommen, ist es ein wunderschönes Blauschwarz.

Etwas übers Essen streuen oder zwischen den Fingern zerreiben.

Der Duft von luftgetrockneter, sonnenbeschienener Wäsche. Immer wieder daran riechen müssen.


Sammelsurien.

Besonders sein. Gewöhnlich sein.


Montag, 2. September 2019

Dadadada, dubiduda, dubidubidada-daaaa

Der Herbst ist da
irgendwie, so ein bisschen
Jubel!


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Montag, 26. August 2019

Zum Montag

Mottomini von Kristina Schürmann, erstanden in der Galerie artquarium in
Rostock. Wie wär's mit einem Buch dazu, inkl. Mann unter Birnbaum?
Björn Kern: „Das Beste, was wir tun können, ist nichts“.

Dienstag, 20. August 2019

Spätsommermoment

Auf der Kirchturmspitze sitzt stoisch eine Krähe
der Regen tröpfelt träge zu Boden
jetzt klimpert er dazu
durchs Fenster dringt kühle Luft
das Nahen des Herbstes ist schon zu spüren
im Gefühl und in Anzeichen der Natur
wie schön
und doch stehen jetzt tagelang Sonnenschein und Wärme bevor
sagt der Wetterbericht
auch schön


Auf dem Kirchturm sitzen nun zwei Krähen
jetzt wieder nur eine
und keine mehr

Ich gehe auch, Geschirrspülen.

Sonntag, 18. August 2019

Leben passiert

Jeden Moment geschieht Leben
100 % vollkommenes, vollbrachtes, so-seiendes Leben
manchmal erscheint es im Gewand von Unzufriedenheit und Mangel
als eine wie auch immer geartete Suche nach etwas „anderem“, „Besserem“
nach etwas Erlösendem „zu einer anderen Zeit“, „an einem anderen Ort“
mit der Hoffnung, dass dann irgendwie alles gut, richtig, stimmig ist

die Annahme, dass es das jetzt nicht ist, verdeckt die Perfektion
die Soheit und Allesheit dessen, was gerade erscheint.


Doch auch das ist nichts anderes als Leben
das mit sich selbst Verstecken spielt
nicht mal das; das genau so ist
warum denn auch nicht?

Alles ist das eine Lebensspiel, es gibt nichts „anderes“
es ist der eine Stoff, aus dem dieser Traum ist
dieselbe eine Energie
dieselbe „Ebene“, dieselbe „Warte“
dasselbe Nichts, das als Alles erscheint.


Das, was geschieht, hat es nicht nötig, gekannt, verstanden
akzeptiert, zurückgewiesen oder gar transzendiert zu werden
von wem auch, denn der, der das angeblich tun könnte, ist auch das.
 


Es ist ein bisschen wie der Igel in der Fabel
der stets schon vor dem Hasen am Ziel ist
Leben ist einfach immer schon der Fall

man könnte es auch Liebe nennen.

Mittwoch, 7. August 2019

Nur ein Hauch


„Löscht meine Worte aus und seht:
der Nebel geht über die Wiesen.
(auf einem Grabstein)

Dienstag, 16. Juli 2019

Ferienzeit

Wie fein es ist zu reisen
auch oder gerade
virtuell

in atemberaubend schöne
Natur- und Tierwelten
zum Beispiel nach
Chile
Venedig
auf die Kanarischen Inseln
oder zum Roten Panda in den Himalaya


mit oder ohne Ton anzuschauen
(vielleicht mit einer Musik hinterlegt)
einfach wow.

Freitag, 12. Juli 2019

Flow of life


It’s raining
from the sky
and from my eyes
while in that river floats
a smile
a sigh.

Sonntag, 30. Juni 2019

Only love



Ive been alone with you inside my mind
And in my dreams
 

...
Hello
Is it me you’re looking for?
I can see it in your eyes
I can see it in your smile
You’re all I’ve ever wanted
And my arms are open wide
’Cause you know just what to say
And you know just what to do
And I want to tell you so much
I love you


(Lionel Richie, Hello)


I woke up this morning with this song playing in my head. Oh my God, how cheesy it sounds ... But/and it can be listened to in another way: Is this really an overly romantic love song? Or maybe more? Or less?

Suggestion of the day: Life is the lover; that which everyone is looking for, that which is saying hello all the time, to itself :). You are the real love, like everything else. Well, if it’s real, I don’t know. Not really real, more like a dream. The dream is the love story, woven out of nothing, written and directed by no one. Love is just what’s appearing, always this and always home, in/as everything that arises. Funnily and beautifully, the album title is „Coming Home. Well, rather being home all the time, not having left it ever, without knowing what home is. How could anything be known? By whom? And how lovely, pure and free is that?

💚💛💜💙

Mittwoch, 26. Juni 2019

Erfrischend

„Du bist nicht ein Tropfen im Ozean.
Du bist der ganze Ozean in einem Tropfen.
(Rumi)

💧

Montag, 24. Juni 2019

Samstag, 11. Mai 2019

Lebensliebe

Ein verregneter Samstagmorgen
Tropfen klimpern und glitzern
dazu ein paar Vogelrufe.

Donnerstag, 9. Mai 2019

Dienstag, 9. April 2019

Freitag, 29. März 2019

Mittwoch, 13. März 2019

Ohne mich?

Das Leben ist einfach
wenn ich nicht dabei bin.

In zwei Lesarten:
Das Leben ist einfach und
das Leben ist einfach
(und ist nicht – es erschafft und zerstört sich mit jedem Atemzug).

Bin ich scheinbar da, komplizieren sich die Dinge

verengen sich bis zur (gedanklichen) Unerträglichkeit
und jede Kosmetik ist letztlich zum Scheitern verurteilt.

Und doch ist da kein echter Unterschied
Ich und Ichlosigkeit sind eins

sind das Leben in Aktion
das Eine als Zwei

nur das ist.

Gott schuf die Welt
und er sah, dass es gut war.

Das Leben erschafft sich stets neu
und es ist (nicht).


Wie sollte es auch anders sein?

Freitag, 1. März 2019

Farben

Ich mag es, dass es so unendlich viele Farbtöne gibt auf der Welt. Dass die Frage auftaucht,
welches Wort wohl für diesen passen würde (Salbei?). Und dass es egal ist. Schön ist's einfach.

Montag, 11. Februar 2019

Alles ist rund

„Die nächsten Tempel bringen die nächsten Rätsel. Zwei Fenster öffnen sich im Genko-an zu dem pittoresken Garten, in dessen Mitte ein Ahornbaum seine Blätter fallen lässt. Das eine ist kreisrund und heißt ‚Fenster der Erleuchtung. Das andere ist rechteckig und heißt Fenster der Verwirrung. Vor dem runden sitzen die Japaner und machen Selfies. Ich hocke allein vor dem Fenster der Verwirrung und versuche vergeblich, den Unterschied zum Ausblick aus dem benachbarten Bullauge zu erkennen.“

(Kalle Harberg in einem Text über Kyoto in der Zeitschrift MERIAN Japan)

😄

That’s it! Kein wirklicher Unterschied. Keine Erleuchtung und keine Verwirrung. Da ist einfach das, was auf der Bildfläche erscheint, sei es rund oder eckig oder wie auch immer eingefasst. Einzig die Annahme eines Rahmens oder einer bestimmten Rahmenform ist, was dieses Erkennen“ zu verhindern scheint. Wenn die Vorstellung von Erleuchtung verschwindet, verstellt sie scheinbar nicht länger den Weg – übrig bleibt Erleuchtung“ oder Freiheit. Einfach das, was eben erscheint, längst frei, längst „erleuchtet, immer im Spotlight. So oder so, es ist alles, und alles ist es – das eine Lebensspiel.

Montag, 28. Januar 2019

Dienstag, 22. Januar 2019

Szenen

Vor dem Café, in dem ich sitze, hängt ein Zigarettenautomat. Ein junger Mann in Jogginghose kämpft mit ihm, das Geldstück scheint durchzufallen, er reibt es an einer Stelle aus Metall, wieder und wieder, murmelt etwas zu dem Automaten, scheint genervt. Schließlich gibt er auf und eilt davon.

Die Schürze der Kellnerin wird am Rücken mit einem x-förmigen Lederriemen zusammengehalten. Es sieht aus wie ein Halfter.

Der Mann am Nebentisch, der ohne Pause telefoniert und textet, spricht eine Sprache, die fremd für mich klingt. Vielleicht ist es Hebräisch. 

Im Haus gegenüber öffnet sich ein Fenster. Eine Frau in Putzmontur schüttelt einen Badvorleger aus.

Auf der kleinen Glaskanne, in der mein Kaffee war, steht als Maßangabe „approx 500. Wie sympathisch, diese hingenommene Unschärfe.

Die vorbeifahrende Straßenbahn preist Faceliftings, Faltentherapien, Brustvergrößerungen und Fettabsaugungen an. Es folgt eine Bahn ganz ohne Werbeaufdruck.

Eine kleine Plastiktüte weht über die Straße.

Auf einem Gehweg stehen zwei Mädchen vor einem dieser schäbigen Kaugummi- und Flummiautomaten. Er wirkt wie aus der Zeit gefallen, doch es gibt ihn offensichtlich noch, und er wird sogar genutzt.

Ein vorbeifliegender Taubenschwarm wirft einen Schatten auf eine Hauswand.

Ein Mann auf einem Fahrrad wirft mir eine Kusshand zu. Ich lache und deute innerlich eine Verbeugung an.

Diese kleinen alltäglichen Szenen (und die endlosen Geschichtchen, die sich darum spinnen lassen) – wie fein, bezaubernd, lebendig sie sind! Wir brauchen uns nicht zu bewegen, wir sind die Welt. Alles fällt vom Himmel, uns in den Schoß.

Mittwoch, 16. Januar 2019

Morgenmusik 🐦

Heute Morgen: Eine Kohlmeise ruft schon mal den Frühling herbei. Jedenfalls klingt es für mich immer so, dieses charakteristische Tütü-tütü-tütü-tütü, das jetzt, mitten im Winter, manchmal schon zu hören ist.

Dienstag, 1. Januar 2019

Frohes neues Jahr

Pixabay, Creative Commons ... danke ♡

„Nah ist das Land,
das sie das Leben nennen.

Du wirst es erkennen
an seinem Ernste.


(aus einem Gedicht von R. M. Rilke)


Deshalb und sowieso und überhaupt: 

Drei Wörterwünsche & ein schönes Leben 2019!


Debonair: lässig-elegant, höflich, sorglos, gefällig
 
Frivol: leichtfertig, bedenkenlos

Naiv: kindlich-unbefangen, arglos,
in vollem Einklang mit Natur und Wirklichkeit stehend