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Freitag, 29. Dezember 2017

The Feast of Love

The song of life is playing all the time
everything is the message
a feast of love
of dullness
and pain. 

The brightest white
the darkest black
and every single
shade of grey. 

(That's
what makes it
so colourful.)

A celebration
of freedom
appearing
as
e
v
e
r
y
t
h
i
n
g

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Geschäft zum Weihnachtsfest

Was soll das heißen, die Wörter sind aus?
Dass es keine mehr gibt. Sie sind alle weg.
Wie, alle? Wollen Sie damit sagen, dass …
– Genau das. Keins mehr da. Wobei, ein paar Restexemplare hätte ich noch, die haben aber Mängel. Sie würden vielleicht noch ein Gedicht ergeben, ein dadaistisches oder so.
Ein Gedicht aus Mangelware, so ein Unsinn! Ich hätte ganze Balladen, Debatten und Monologe gebraucht, pralle, süße Worte, etwas richtig Triefendes, verstehen Sie? Und auch reichlich Geschwätz und Phrasen, zur Untermalung, als Pausenfüller und so.

– Tja, da kann man nichts machen, die sind alle längst verkauft.
Das glaube ich einfach nicht! Um diese Zeit schon?? Dabei habe ich mich extra früh aufgemacht … Hätten Sie nicht wenigstens noch ein bisschen B-Ware da? Lästerei, Heuchelei, Lügen oder so etwas in der Art?
– B-Ware!? Also, ich weiß ja nicht. Die waren jedenfalls mit als Erste weg, zusammen mit dem Gezeter und Gebrüll, eigentlich noch vor dem Süßholz, wenn ich mich recht entsinne. Sogar die tiefgehenden und einfühlsamen Gespräche sind alle weg. Ich kann es selbst kaum glauben.
Machen Sie Witze? Und nun!? Soll ich etwa zum Fest ohne all das auskommen? Was bliebe denn dann noch? Können Sie mir nicht etwas aus Ihrem Privatkontingent verkaufen? Sie haben doch bestimmt was für sich selbst zurückbehalten? Ich zahle Ihnen auch den doppelten Preis!
– Tut mir leid, da ist nichts zu machen. Ich gebe zu, ich hatte etwas für mich abgeknapst, aber gestern kam ein Herr, der mir diesen Vorrat quasi unter der Ladentheke hervorgezerrt hat. Gierig hat er sich darüber hergemacht, hat sich die Wörter wie ein Verhungernder in Mund und Taschen gestopft, bis zum letzten Buchstabenkrümel.
Soll das heißen, Sie werden selbst auch nichts haben, bis zum Jahresende?

– So ist es. Neue Ware kommt erst im neuen Jahr und auch nur, wenn kein Schnee den Transport verhindert. Ich werde mich wohl an die Mängelexemplare und den Ladenhüter halten müssen.
Welcher Ladenhüter? Heißt das, es gibt doch noch etwas?
– Naja, Ladenhüter ist vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. Kleine Mengen davon werden immer mal nachgefragt, manchmal auch größere, das kommt auf die Kundschaft an. Alles in allem ist es aber eher ein Nischenprodukt. Und auch nicht wirklich greifbar, müssen Sie wissen.
Nicht greifbar, wie meinen Sie denn das? Ist es eine Online-Version oder wie?
– Bewahre, nein, dann wäre sie ja längst ausverkauft. Es ist etwas anderes. Eigentlich ist es nichts.
Nichts?
– Naja, zumindest ist es nicht sehr auffällig und auch nicht redselig. Hier, schauen Sie, in dieser kleinen Box bewahre ich es auf. Es füllt sich immer von selbst auf, wenn ich mal etwas davon verkauft habe. Es ist unerschöpflich und sehr unverbraucht.
Darf ich mal sehen?
– Ja, schauen Sie nur. Es gibt aber nichts zu sehen.
Was steht denn auf dem Schild da? Lassen Sie mal sehen … Stille.
– Genau, so heißt es – Stille. Etwas anwenderorientierter könnte man auch sagen „Schweigen“ oder „Nicht sprechen“. Wirklich ein kleines Juwel, wenn ich’s mir recht bedenke. Eigentlich sollte ich dem aufgebrachten Herrn von gestern fast dankbar sein, dass er mir meinen Wörterrest entrissen hat. Es gibt ja noch die Stille, ich hatte sie selbst fast vergessen. Wie gut, dass Sie gekommen sind.
Na, was daran gut sein soll, dass uns nur noch das bleibt …
– Versuchen Sie es mal, es ist wirklich köstlich. Ich erinnere mich jetzt wieder … Und ganz hervorragend geeignet für die unterschiedlichsten Gelegenheiten. Zum großen Fest und zum Jahresende ist es vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Oder ganz besonders passend, kommt darauf an, wie man es sieht.
Meinen Sie wirklich?
– Ja, ich meine es völlig ernst. Nehmen Sie vielleicht erstmal ein bisschen mit, zum Probieren. Es ist auch sehr günstig, schauen Sie: Es kostet nichts, ist aber sehr wertvoll.
Na, wenn das so ist. Völlig gratis, sagen Sie? Gut, ich nehme es, aber wirklich nur eine kleine Portion. Nachschub kann ich mir ja immer noch holen. Haben Sie auch an den Feiertagen geöffnet?
– Ich bitte Sie. Aber ich sagte ja, es erneuert sich gewissermaßen von selbst. Und da Sie sowieso keine Wörter im Haus haben werden, wird es sich auch langsamer verbrauchen. Ich packe es Ihnen in diese kleine Schachtel hier, und Sie werden sehen, sobald Sie etwas entnehmen, ist die Menge nach kurzer Zeit wieder aufgefüllt.
Das klingt ja sehr geheimnisvoll, fast wie Zauberei.
– Ja, ein wenig scheint es so zu sein. Hier haben Sie es, sogar mit Schleife. Eine besondere Stimmung und ein vorzügliches Geschenk. Viel Freude damit.
Na, dann, ich bin gespannt. Frohe Weihnachten!

Montag, 4. Dezember 2017

The Snowman by Raymond Briggs

Yesterday's snow is gone again,
but The Snowman is still there (well, is he?).
Enjoy ...



Sonntag, 3. Dezember 2017

Lichterzeit


Die dunkle Zeit ist da
erhellt von flackernden Flammen
von Sternen überall
und tanzenden Flocken
sie hüllen die Welt
in weißes, stilles Weich.

Ich wünsche einen schönen ersten Advent
und viel Schneegenuss.

****

Donnerstag, 30. November 2017

Cafémoment

Ich sitze in einem Café am Fenster und schaue der Wintersonne beim Verschwinden zu. Und in das schöne hohe Rundbogenfenster des Hauses gegenüber hinein. Zwei Kerzenleuchter mit je sieben Armen stehen darin, links und rechts davon hängen lange Vorhänge. Ich stelle mir vor, dass es ein schönes, großzügiges Zimmer ist, eine schöne Wohnung mit viel Raum, hohen Decken und viel Licht. Und dass jetzt jemand nach Hause kommt, gedämpftes Licht einschaltet und die Kerzen in den Leuchtern entzündet. Er oder sie geht mit einer Tasse Tee oder Kaffee zum Fenster, bleibt dort stehen und sieht wie ich auf die Straße hinunter, nur von der anderen Seite. Sieht das erleuchtete Café und wie ich und zwei andere einzelne Gäste hier im Fenster sitzen, versunken in etwas oder einfach schauend. Schemenhaft sehe ich den Dampf aus der Tasse des Menschen in der Wohnung gegenüber aufsteigen und wie sich seine Hände darum legen, zum Aufwärmen und weil es sich so gut anfühlt, eine schön geformte, volle Tasse in den Händen zu halten. Draußen wird es immer dämmriger. Die beiden Bäume, die ich von hier sehe und deren Blätter vor ein paar Wochen noch gelb geleuchtet und im Wind getanzt haben, zeichnen sich nun kahl und schwarz gegen die Häuserfassaden ab. Jetzt kommen die dunkelsten Wochen des Jahres. Wunderschön. ★

Sonntag, 26. November 2017

Oh, schöne Frau

Nude on Fur by Mary Grooteman

 Sanft und zerbrechlich
sie setzt sich aus
und weiß sich zu schützen
sucht sich die weichen Plätze
für ihre Rast.

Zerbricht nicht
ist eine zarte Kraft.

Freitag, 17. November 2017

Momentnotizen

Manchmal habe ich das Gefühl, mein ganzes Leben spielt sich an meinem Schreibtisch ab. Nicht weil ich pausenlos arbeiten oder Zeit am Laptop verdaddeln würde (das auch). Sondern weil es so viel zu sehen gibt, so viel zu erleben an diesem vermeintlich immer gleichen Ort. Zum Beispiel beim Blick aus dem Fenster. Es ist ein Zauber, was ständig geschieht ...

Ein leuchtend gelbes Blatt hat sich in einem Spinnennetz vor meinem Fenster verfangen und baumelt jetzt am seidenen Faden. Der Wind wirbelt es wild nach allen Seiten.

An dem anderen Fenster ein verschrumpeltes Spinnennetz. Seit Tagen oder Wochen schon baumelt das kleine Knäuel dort herum, wackelt und dreht sich im Wind, stört immer mal den Blick. Doch wie könnte ich es wegmachen, wo es doch gerade aussieht wie ein Seepferdchenkopf?

Die Amseln und Spatzen, die auf den alten Stromleitungen umherhüpfen und sie zum Wippen bringen. Die Regentropfen, die an den Kabeln hängen, aufgereiht wie eine Perlenschnur.

Der Apfelbaum in Nachbars Garten, der noch alle seine Blätter trägt. Einige sind gelb verfärbt, die meisten aber noch von grüner Farbe. Es ist jetzt ein gräulich-silbriger, fahler Ton.


In Nachbars Garten, vor dem Apfelbaum, wurde heute wieder der große gelbe Herrnhuter Stern aufgehängt. Er wird uns durch die dunkle Zeit leuchten, wird ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit verbreiten.

Ein Fussel schwebt durch die Luft, am Bildschirm vorbei kreuzt er meinen Blick und verschwindet wieder, sanft und lautlos.


Es ist vier Uhr nachmittags, und es beginnt zu dämmern. Bald gibt es nichts mehr zu sehen im Fensterkino. Doch, das Leuchten des Sterns.

Mittwoch, 15. November 2017

Caféliebe

Sittin' in the mornin' sun
I'll be sittin' when the evenin' come
Watching the people roll in
And then I watch 'em roll away again, yeah

I'm sittin' at the window of the café
Watching the leaves fall away
Ooo, I'm just sittin' at the window of the café
Wastin' time 

Eigentlich geht der Text ja so
aber anders ist er auch schön ... :) 




Donnerstag, 9. November 2017

:)

„I’m okay with being unimpressive. I sleep better.”
 
(Mark in Garden State,
a beautiful movie,
low key, bizarre and warm-hearted)

Samstag, 4. November 2017

Dominanz

Gibt es weibliche Alphatiere? 
Ich glaube, heute traf ich eins
und wäre gern einfach davongehoppelt.


    * *
 * *
 * *
   * *
      * *
    * *
 * *

Dienstag, 31. Oktober 2017

Mittagsmond

Sonnensamstagshimmel mit Mond.
Neulich im schönen Erfurt
als der Herbst noch ein Sommer war.

Samstag, 28. Oktober 2017

Kino

Maud Lewis & die Kunst des Malens und Sehens

„Das ganze Leben ist in einem Bilderrahmen, 
direkt vor uns.“ (Maud)

„Die Bilder sind schrecklich. Das kann ja mein Fünfjähriger malen.“ –
„Mag sein, aber er tut es nicht. Maud schon.“ (Everett)






Maud Lewis, Deer by the Stream

Wow :)

W  !




(Gefunden bei nezumi iro)

Dienstag, 17. Oktober 2017

Lichtblick



Die Morgensonne zauberte heute dieses Schattenspiel an eine Tür:
ein Mobile mit kleinen Häusern, dem „großen“
in dem sie hängen, nachempfunden. 
Ich bin im Kleinen Gästehaus Mulang No. 6 
im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel. 
Ein Kleinod, fein & schlicht,
zum Genießen

Ich mag es,
solche Perlen zu entdecken.
Und ich mag kleine Großstädte. Ein angenehmes
Maß an Urbanität und Anregung gibt es dort, aber keine
Reizüberflutung. Kurze Wege und nahe Natur. Keine Menschen in Massen 

und weniger Lärm als in den „Großen“. Mehr Raum zum Atmen. 
Ach, ein langes Loblied könnt‘ ich singen auf diese Art 
von Städten, derer es so viele gibt in 
diesem schönen Land.


Welt im Fenster
im Falada in der Grimmwelt Kassel



Wasser nicht in einem Wasserkocher 
erhitzen, nicht schnell und praktisch sein, sondern 
langsam, genussvoll, ästhetisch. Einen Kessel habe ich hier im 
Häuschen vorgefunden – und so gern benutzt. Das Pfeifen 
(das eher ein Hupen war) erschreckte mich beim 
ersten Mal, so fremd war mir der Ton. 
Aber dann musste ich schmunzeln 
und mich freuen. Es ist 
Musik für die Ohren.

Montag, 16. Oktober 2017

Herbstwörter

Komorebi (japanisch): 
das Sonnenlicht, das durch die Blätter von Bäumen schimmert 

Uitwaaien (niederländisch): 
eine Pause machen, um den Kopf freizubekommen; wörtlich "auswehen", 
durch den Wind spazieren

Feuille-morte (französisch): 
die Farbe eines verblassten, welken Blattes

(gefunden im Buch Lost in Translation. 
von Ella Frances Sanders)


Wie schön sie sind, diese Wörter. 
Und wie schön er ist, der Herbst. 
Dieser Tage gibt er sich als Sommer aus.
Es strahlt und blaut vom Himmel herab, 
die Herbstlaubwelt leuchtet und leuchtet und leuchtet, 
und der warmen Luft geht selbst am Abend nicht die Puste aus. 
Ein großes Verwöhnen, ein großes Hach ...

Freitag, 13. Oktober 2017

Herbstnotizen

Die Buchen im Wald sind jetzt mehr und mehr bunt gefärbt, das heißt rotbraun. Es ist kein leuchtendes, buntes Bunt mit Wow-Effekt, sondern ein zurückhaltenderes, schlichteres, irgendwie gediegeneres. Der Wald sieht ganz wunderbar verwandelt aus, wie als hätte er in aller Ruhe nachgezogen, sein Kleid mit Bedacht gewählt, nachdem die Bäume anderswo schon vor Wochen angefangen haben, sich umzuziehen, und wieder andere schon nackt und durchsichtig dastehen, weil sie dem Wind nicht widerstehen konnten. Der Anblick des Buchenwaldkostüms ist heimelig, es erscheint wie die passende dunklere Note zu dem farbenprächtigen Indian Summer, der am gegenüberliegenden Hang seine Show abzieht.

An einer Brücke in der Stadt habe ich zwei kleine Bäume gesehen, mit leuchtend gelben Blättern. Sie sind von der Sorte, wie ich vor Jahren einmal woanders im Vorbeigehen
eins aufgehoben und mitgenommen habe. Zuerst habe ich in einem Sprachkurs (ich glaube, es war Norwegisch, und der Lehrer war sehr jung, etwas verloren und hieß Magnus) die Umrisse des Blattes in meinen Block gezeichnet, und immer, wenn mein Blick später darauf fiel, fand ich diese einfach abgemalte Kontur bezaubernd. Danach nahm ich das Blatt mit nach Hause, wo es lange in einem Windlicht im Sand steckte. (Wahrscheinlich wurde es irgendwann von der brennenden Kerze entzündet und ging kaputt.). Das Blatt sieht der Form und Größe nach einem Ahornblatt ähnlich, aber es hat rundlichere, weniger markante Umrisse. Es gefällt mir sehr, und es heute draußen wiederzusehen, war eine Freude.

Herbst = Abschied ohne Wiederkehr? Das kleine Café, in das ich heute gehen wollte, hat sein "Sommerpause"-Schild von der Tür entfernt, ist aber trotzdem geschlossen. Ein anderer Hinweis fehlt, die Einrichtung ist noch da, und auch die mit Kreide beschriftete Angebotstafel hängt noch neben dem Eingang. Ich befürchte, sie schließen ganz, ich war öfters dort im vergangenen Jahr, und fast nie war es gut besucht. Vor ein paar Monaten dachte ich im Vorbeigehen, sie brauchen eine Markise über dem Eingang und der nach Süden zeigenden Fensterfront; eine Markise wäre ein Blickfang, eine Einladung, und sie würde den Außenbereich gemütlicher machen. Eine Markise, ja, das wär’s, dann kämen bestimmt mehr Gäste! Aber ach, es war nur eine Hoffnung. Und es war sowieso zu spät, um es vorzuschlagen, das Café war schon sommerbedingt geschlossen. (Vermutlich hatte der Inhaber diese Maßnahme außerdem längst selbst in Erwägung gezogen, und womöglich war es nicht erlaubt, die Fassade auf diese Art zu verändern; diese Dinge sind ja oft so kompliziert.) Schade, ich mochte es dort. Die schlichte dunkle Einrichtung, die Thekentische am Fenster mit Blick auf die vorbeigehenden Menschen, auf die Eisenbahnbrücke und auf viel Himmel ... Es gab Macarons, Cappuccino mit sehr viel Milchschaum, und manchmal lief im Hintergrund Jazzmusik.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Freitag, 6. Oktober 2017

Ungewissheit

I can’t be around certainty.“ (Bruce Joel Rubin)

Ich würde sich anbahnende Gewissheiten gern noch einmal zerfließen lassen. Sobald man etwas Bestimmtes zugibt, ist es ein Schmerz.” (Martin Walser)


Wie wohl das tut
wenn immer noch ein Fragezeichen
stehenbleiben darf
muss

Ich mag das
sehr.

Montag, 2. Oktober 2017

Luxus

Luxux
Öuxus
Kuxus


Luxus!


Luxus: von lateinisch luxus‚ ‚Verschwendung‘, ‚Liederlichkeit‘,
eigentlich ‚üppige Fruchtbarkeit‘
(https://de.wikipedia.org/wiki/Luxus)


Auch im Kleinen, Einfachen
Kargen, Banalen, Alltäglichen –
Schönheit pur.
Fülle. Liebe. Leben.
Überall.

🖤

Sonntag, 1. Oktober 2017

Einfach schön

Sonntagnachmittagsmuße. Ich stöbere mal wieder in Simone Cornels Blog, der mich einst so inspiriert und berührt hatte und es immer noch tut. Er gefällt mir sehr. Zart, poetisch, mit Liebe und Selbstbewusstsein, Selbstverständlichkeit. Einfach schön. Leider gibt es seit letztem Herbst nichts Neues mehr zu lesen und zu sehen. Aber das macht nichts, da sind ja so viele Einträge, 533 an der Zahl. Gern schaue ich sie ein zweites, drittes, ... Mal an.

 
„ein Segen liegt im Kreativen

wenn der Mensch sich ausdrückt
mit all dem was er trägt in sich

uns erzählt
von seiner Sicht
sich sichtbar macht
in der Welt
für uns
für sich“
 

„ich mag es sehr, wenn ganz normaler alltag geschieht. 
wenn schönes leben sich leise unter die füsse schiebt.“

www.aus-dem-licht.blogspot.de

Montag, 25. September 2017

Donnerstag, 21. September 2017

Sinnlichkeit

Ein Parfum, das man lange nicht benutzt hat, erstmals wieder verwenden und intensiv seinen Duft wahrnehmen.

Weiche, reife Birnen.

Die ersten Kastanienigel auf der Straße.

Unverhofft einen Schirm dabeihaben, wenn es plötzlich regnet wie aus Eimern. Ins nächste Café flüchten, Tee trinken, der nicht schmeckt, aber immerhin im Trockenen sein. Durch die Scheiben dem Wolkenbruch zusehen.

Mit dem Motorroller durch riesige Pfützen fahren.

Jemand Fremdes treffen, kurz nett plaudern und wieder auseinandergehen.


In einem Trödelladen stöbern. All der Kram, das Schöne, der Kitsch.

Die herabhängenden Zweige eines Baums am Flussufer, die das fließende Wasser sanft berühren, wie zum Streicheln.

Das Federkleid von Staren. Wie samten und mit tausend Perlen bestickt.

Eine fremde Katze streicheln, von Kopf bis Fuß. Freudiges Staunen über ihr Vertrauen, ihre Hingabe.

Jeden Tag mehrmals am Pfirsichbaum neue Früchte einsammeln („Bäumchen, schüttel dich!“). Sobald genug zusammen sind, davon Marmelade kochen. Stolz und Wohlgefühl über Selbstgemachtes, das gelungen ist.

Anziehung mit einem Mann fühlen – und es dabei belassen.

Das Gluckern und Gurgeln der Heizung, wie als würde sie sich mühsam aus ihrem Sommerschlaf erheben. Das angenehme Gefühl, dass es warm im Zimmer wird, wohlig. Der Luxus, einfach einen Knauf an einem Gerät zu drehen, und schon kommt Wärme, jederzeit.

Polaroidfotos und andere Bilder zum Anfassen.

Haruki Murakamis Geschichten.

Eine mit dem Fuß zugeschubste Tür fällt gerade so und leise ins Schloss.

An einem drinnen verbummelten Tag gegen Abend noch kurz spazieren gehen und eine körperliche Freude darüber empfinden, es gemacht zu haben. Die kühle, würzige Luft einatmen, die Herbstfarben und die verschwindende Sonne aufsaugen.


Das dunkle Leuchten von Rotwein im Glas. Der Geschmack fruchtig, aber nicht zu süß.

Einen Film ohne Untertitel schauen, in einer Sprache, die man nicht versteht.

Eine Wärmflasche auf dem Bauch.

Heißer Apfelsaft mit Ingwer und Zimt.

Der Kopf sinkt ins weiche, weiße Kopfkissen, eingerahmt von langem Haar. Dieses wohlige Hier-und-so-ist-es-am-schönsten-Gefühl beim Einschlafen im eigenen Bett.

Dienstag, 19. September 2017

Pur

Jeder Mensch ist ein Geheimnis, für sich selbst und für andere. Ein jeder ist das Leben in seiner einzigartigen, wundersamen Erscheinungsform. Das allein ist ein solches Mysterium, es braucht keine Geheimnisse, die obendrein inszeniert werden. Wozu sich interessant machen (oder so tun, als täte man es gerade nicht), was soll das sein? Bist du es etwa nicht? Verstellen Finesse, Gehabe und Geschwurbel nicht oft bloß, was längst für sich leuchtet?

Das Einfache, Unmittelbare, Offene; es ist seine eigene Faszination, sein eigener stiller Reiz. Bitteschön, ich bin einfach da und längst genug, scheint es zu sagen. Schau doch mal.

Dienstag, 12. September 2017

In bester Gesellschaft

„Ich fühle mich wohler, wenn Bücher um mich herum sind. Sie sind gute Gegenstände, es ist so, als ob viele Spaghetti im Haus sind."

"Früher wurde ich viel auf Cocktails eingeladen, aber oft habe ich mich gelangweilt und wollte nach Hause zu den Büchern. Wenn ich mich nicht gut unterhalte, ist es immer so. Ich werde dann ungnädig in Gesellschaft, denn ich will lesen.“

(Ildiko von Kürthy bzw. Felicitas von Lovenberg, im Bildband „Vom Glück mit Büchern zu leben“)


Oh, ja, es ist so schön, dass sie da sind, uns umgeben, nähren und wohl tun ... Und oft sind die Welten, die man zwischen zwei Buchdeckeln betritt und die einen zuweilen mit Haut und Haar verschlingen, tatsächlich die beste Gesellschaft, jeder „realen“ vorzuziehen. Dabei ist man keinesfalls allein, sondern auf innigste Weise mit unendlich vielen Menschen, Gedanken und Gefühlen zusammen. Sie sind in den Büchern, und die Bücher sind in uns. Sie verwandeln uns Seite um Seite, sodass wir immer wieder neu und anders werden. Es ist ein intimes Beschenktwerden, eine unaufhörlich sprudelnde Quelle der Inspiration, ein Reichtum, der nie versiegt.

Wer diese Leidenschaft so nicht teilt oder es lieber etwas kompakter mag, dem sei die „Weltliteratur für Eilige“ von Henrik Lange empfohlen. 90 Klassiker, humorvoll und gnadenlos zu einseitenstarken Comics komprimiert. Genial :).

Freitag, 8. September 2017

Bühne frei

Das erste Mal in diesem Herbst durch Laub stapfen. Dem Rascheln der Blätter lauschen und ihren würzigen Duft riechen. Das erste bunte Blatt aufheben, mit nach Hause nehmen, pressen. Den Herbst in all seiner schönen und schrecklichen Pracht willkommen heißen; bereit sein.

„Eines Morgens riechst du den Herbst. Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig; es hat sich eigentlich gar nichts geändert – und doch alles.“ (Kurt Tucholsky)
 

Herbstgeschichten, für gemütliche Lesestunden in dieser verzauberten Zeit.

Embrace



Why don't we just embrace our own body?
Why? ("It's not perfect.") Why not? ("No-body is perfect.")
Maybe because it is already "perfect". It's there, it's ours, it's unique.
It's the only one we have!
Why don't we think, feel, look for ourselves –
and see what happens.
Maybe a little miracle.

This documentary may be of great help to many, many women (and to hopefully many men, too). It puts things into perspective.
It seems kind of weird that such a film is needed, but thank God, it's there.
Thank you, Taryn and all the other portrayed ladies.
Thank you for being brave, cool and wonderful, intelligent, wise and warm-hearted. Thank you for revealing how many faces beauty and sexiness have.
Thank you for shining!

<3

Montag, 4. September 2017

In leiser Herrlichkeit

Prächtige Wolkenschiffe
segeln lautlos
durch die Stille des Abendrots.

Montag, 7. August 2017

Kinomomente


 

Wenn man (fast) allein im Kino ist, an einem Sommernachmittag. Wenn es wichtiger ist, diesen Film zu sehen als zwei Stunden länger in der Sonne zu sein.

Wenn Manana in dem Film „Meine glückliche Familie“ in ihrer neuen Wohnung allein ist und es sich langsam schön macht. Wenn ein Klavierstück im CD-Player spielt, die Balkontür offensteht und der Wind in den Bäumen rauscht. Wenn sie Torte isst, so oft sie will. Wenn man spürt, wie befreit und zufrieden sie sich fühlt, trotz der Liebe für ihre Familie. Wenn Frauen, wenn Menschen mutig sind, unaufgeregt und würdevoll.

Wenn das Licht der Textzeilen im Abspann über die Sessellehnen fließt, auch dann noch, nur schwächer, wenn das Licht im Saal schon wieder angegangen ist.

Freitag, 4. August 2017

Kleine Freuden

Wenn im Flur nach dem Frühstück noch der Kaffeeduft in der Luft hängt.

Wenn man frisch gemahlenen Kaffee kauft und auf dem Weg durch die Stadt seinen Duft spazierenträgt.

Wenn man anderer Menschen Selbstgespräche mithört und sich leicht beschämt und berührt darin wiedererkennt (im Inhalt oder in der Tatsache, dass man auch welche führt).

Wenn man umständliche Dinge tut (oder Dinge umständlich tut) und eine große, heimliche Freude daran hat, nutzlos, zeit- und energieverschwendend zu handeln.

Wenn man sehr oft Wolken- und Himmelsformationen bestaunen und fotografieren muss. Wenn die Fotos aussehen wie fotorealistische Gemälde und Verwirrung darüber aufkommt, ob das nun "gekonnt" ist oder nicht. Wenn das allerdings egal ist.





Wenn man einen Kuchen zum ersten Mal backt und er gelingt, sogar sehr.

Wenn man einen analogen Brief schreibt und ihm ein echtes Blütenblatt beilegt.

Wenn in einem Buch aus der Bücherei noch ein alter Ausleihzettel klebt und der erste Stempel darauf von 1957 ist.

Wenn man in einem anderen sehr alten Buch eine Notiz findet, die in altmodischer Schrift und sehr, sehr ordentlich geschrieben ist. Wenn man sich ein bisschen dafür schämt, selbst keine so saubere und lesbare Handschrift zu haben.

Wenn man es schade findet, dass gewisse Tugenden von früher zu verschwinden scheinen, etwa Ruhe, Konzentration und Sorgfalt, wie sie sich zum Beispiel in ordentlichen Handschriften zeigen. Wenn man sich selbst (trotz mangelhafter Handschrift) in manchem altmodisch und uncool findet und das mag.

Wenn man Menschen sieht, die allein unterwegs sind, und ihre Vereinzelung anmutig findet.

Wenn das Brummen einer haltenden Straßenbahn, das Schlagen einer Kirchturmuhr und das Stimmengemurmel von Menschen zusammenkommen. Wenn Stadtlärm etwas Schönes, Sinfonisches hat.

Wenn man die Atmosphäre, die Details, die Empfindungen, das Zarte und das Skurrile in einem Buch mag und es genießt, darin einzutauchen.

Wenn einem vor Lachen Tränen in den Augen stehen.

Wenn der Rock auf dem Roller im Fahrtwind flattert.

Wenn eine Pflanze, die während einer Abwesenheit eingetrocknet war, wieder grüne Blätter und neue Knospen bekommen hat.

Wenn beim Abspülen das Wasser warm über Geschirr und Hände fließt.

Wenn man einen Fisch an der Wasseroberfläche betrachtet, dessen Mund sich wieder und wieder öffnet und schließt, und sich dabei vorstellt, dass Sprechblasen mit sinnlosen Aussagen aus dem Fischmund herausfließen. Wenn man sich des Weiteren vorstellt, wie schön es wäre, eine solche Szene zeichnen zu können. Wenn man nicht gut zeichnen kann, das aber nichts macht.

Wenn eigentlich nichts irgendetwas macht. Wenn das Leben sich lebt, in Freuden und Leiden und allen Nuancen, aber niemand da ist, der ein Leben führt. Wenn es scheinbar einfach so da ist und passiert, das Leben an sich.

Donnerstag, 3. August 2017

Sommerwind

Wenn der Wind die Haare komplett zerzaust, die Schwüle vertreibt und das Brennen der Sonne mildert. Wenn er die Bäume zum Rauschen und Klappern bringt.

Wenn der Wind dich lüftet, sodass du dich frisch und leicht fühlst. Wenn er den Himmel erst blau fegt und kurz darauf wieder unzählige Wolken erscheinen lässt. Wenn er Servietten durch die Luft wirbelt und Papiertüten auf der Straße rascheln lässt. Wenn trotzdem das meiste an seinem Platz bleibt, wundersamerweise.

Wenn der Wind so stark weht, dass du nur noch sein Rauschen hörst und sein Rütteln fühlst. Wenn er so stark ist, dass es sich angenehm aufregend und mulmig zugleich anfühlt, ihm ausgesetzt zu sein. Wenn du das Gefühl hast, jeden Moment abzuheben und davonzuwirbeln.

Wenn der Wind sich legt und wieder andere Geräusche und Empfindungen erscheinen. Wenn alles ist, als wäre nichts gewesen.

Sonntag, 30. Juli 2017

Julitage

Die weiße Taube mit den schwarzen Flecken
sitzt mit sechs weiteren
aufgereiht in der Regenrinne.

Jetzt sind die anderen weggeflogen
nur sie kauert noch
dem Regen trotzend.

Eine Spinne webt an ihrem Netz
sie eilt wie eine Seilläuferin einmal quer über die äußere Fensterfläche
scheint es zu reparieren
es wurde wohl vom Regen oder Wind beschädigt
welch faszinierendes Werk …

Es ist heute so kühl, dass ich
die Heizung angemacht habe
sie klappert geräuschvoll vor sich hin.

In der Schneise im Wald hängen Dunstschwaden
Staunen über all die verschiedenen Grüntöne der Bäume:
hell-, mittel-, dunkelgrün, bläulich, silbrig, …

Im nassen Wald spazieren gehen
es regnet nach, von den Blättern herunter
Gummistiefel an den Füßen, Kapuze auf dem Kopf
es ist so schön, nass und dreckig werden zu „dürfen“.

Schneckenbegegnungen, sehr viele & so vielfältig:
gestreifte, schwarze, gelbe und herbstlaubfarbene Häuser
Weinbergschnecken in Normal-, XXL- und Babyformat
unendlich langsam reiben sich zwei von ihnen an einem Blatt
(oder knabbern daran?)
dreimal setze ich eine Schnecke von der Straße an den Wegrand um.

Der würzige Duft von feuchter Erde, Blättern, Kiefernnadeln
ein Hauch von Lavendel und anderen Blüten
das Blaugraulila einer Distel (der schönen kugeligen Art und zwar, bevor die Blüten an den Stacheln aufgegangen sind)
ein Haselnusspärchen auf dem Boden finden

leider noch nicht reif, aber dafür die Brombeeren!
Welch FEST für die SINNE
was für eine Erfrischung und Belebung!

Zurück zuhause die Heizung nicht mehr brauchen
dafür eine Tasse Tee nachschenken
durchs geöffnete Fenster das Piepsen des Hühnerkükens hören
klein und flauschig tappst es inmitten der Großen umher
unglaublich süß und anrührend.

Auch die Schwalben ziehen eine neue Brut heran
schon die zweite oder dritte diesen Sommer
die Jungen piepsen auch, obwohl, es klingt krächzender
manchmal kann man ihre kleinen Köpfe und Schnäbel sehen
wie sie sich in Erwartung von Essen aus dem Nest recken
es ist ein Geschenk, sie als Mitbewohner zu haben.

Das Spinnennetz ist fertig repariert – wow
viel Glück, kleine Jägerin.

Die Fliegen im Zimmer
ich würde sie gern leben lassen (oder hinauskomplimentieren)
aber ich kann nicht.



(Apropos Schnecken: Das Buch "Das Geräusch einer Schnecke beim Essen" von Elisabeth Tova Bailey ist eine zauberhafte Beobachtung, eine Meditation über Schnecken und das Leben.)

Samstag, 29. Juli 2017

Drei Freunde

Es waren einmal eine Schnecke mit krummem Haus, ein Frosch mit Schnabel und ein einigermaßen normales Nashorn, die lebten unter Wasser. Wenn sie nicht gerade schwammen oder fraßen, staunten sie den ganzen Tag lang gemeinsam über die Welt, die sie umgab. Im Morgengrauen, wenn alles in Rosarot getaucht war, während der Mittagssonne, wenn die Wasseroberfläche funkelte wie tausend Diamanten, und im Abendlicht, wenn, mit viel Glück, wieder alles Rosarot oder Blauorange wurde. Auch in der Dunkelheit der Nacht, und wenn es regnete sowieso, dann hüpften und trommelten die Tropfen so lustig aufs Wasser. So ging das Tag ein, Tag aus, es war immer das Gleiche und doch immer anders. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.  


Mittwoch, 26. Juli 2017

Süße lange Weile

Langeweile ist köstlich
sie schmeckt wie warmer Vanillepudding
probier mal!

Samstag, 1. Juli 2017

Sommergrau

Einen Brief zum Postkasten bringen, kurz raus an diesem Regen-Lese-Zuhause-Tag. Wie ruhig und unaufdringlich, wie unvorhanden draußen alles wirkt an so einem Tag. Jeder Sommer hierzulande hat ja solche Tage, manchmal Wochen. Zum Glück. Und doch brummt irgendwie die Erwartung mit, dass es anders sein könnte, müsste. Heißer wahrscheinlich, stetiger, sonniger, blauhimmliger, aktiver, flirrender. Damit es sich aufregend nach richtig Sommer, nach Filmromantik, Werbespot oder Kindheitsnostalgie anfühlt und man was zum Ächzen oder Träumen hat. Und doch ist es jetzt so. Herrlich unaufgeregt, etwas träge, aufmüpfig schlechtwettrig, gelangweilt verzaubert. Die Luft ist frisch geputzt, und auf allen Blättern glänzen die Tropfen. Hundert Prozent Leben, wie immer.

Montag, 12. Juni 2017

Vom Lesen

Ich sitze und lese einen Dichter. Es sind viele Leute im Saal, aber man spürt sie nicht. Sie sind in den Büchern. Manchmal bewegen sie sich in den Blättern, wie Menschen, die schlafen und sich umwenden zwischen zwei Träumen. Ach, wie gut ist es doch, unter lesenden Menschen zu sein. Warum sind sie nicht immer so? Du kannst hingehen zu einem und ihn leise anrühren: er fühlt nichts. Und stößt du deinen Nachbar beim Aufstehen ein wenig an und entschuldigst dich, so nickt er nach der Seite, auf der er deine Stimmt hört, sein Gesicht wendet sich dir zu und sieht dich nicht, und sein Haar ist wie das Haar eines Schlafenden. Wie wohl das tut.
(Rainer Maria Rilke, „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“)

Donnerstag, 8. Juni 2017

Zeit

„Das indische Wort ‚kal‘ bedeutet 
sowohl ‚gestern‘ als auch ‚morgen‘.“

(gefunden in der Speisekarte des Café makery in Braunschweig)

;)

Dienstag, 23. Mai 2017

Lovely Prague

Stumbling across quiet places in crowded cities
wandering around, low-key
enjoying.

Donnerstag, 18. Mai 2017

Notiz über die Schönheit

Diese unbändige, tiefe und stille Freude, Schönes zu betrachten. Dinge, Menschen, Landschaften; Szenen aller Art, ob „analog“ oder digital oder was auch immer. Diese unsagbare Schönheit! Die Welt der Erscheinungen zu betrachten und sie gleichzeitig zu sein. All diese Bilder, egal welche; jede Regung zu sein und zugleich ewig unbewegt. Alles ist so interessant und staunenswert, so zart und roh. Alles ist das Leben, ein wundersames Spiel, verliebt in sich selbst.

Freitag, 5. Mai 2017

Sprachschönheiten

Das „Lexikon der schönen Wörter

Eine Schatztruhe voller Sprachfunde –
zeitlose Schönheiten, Raritäten und überkommene, 

leicht in Vergessenheit geratene Kleinode,
feinsinnig kommentiert.

Für Sprachfreunde und Schatzsucher.

Montag, 17. April 2017

Stills

Täglich ein Stillleben
ein Moment des Betrachtens
und Genießens.


www.stillblog.net 

Sonntag, 16. April 2017

Samstag, 18. März 2017

La La Land

Oh, wie sehr hat dieser Film all das Oscar-Lob verdient!
Bezaubernd. Lo-lo-lovely ...



Dienstag, 14. März 2017