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Samstag, 29. Juni 2013

Weinende Sonnen

Aus denen Tränenstrahlen regnen
auf Farbspiralen
Herzenreigen sprühen
auf Blumenranken
Und rote Münder küssen
blaue Wellen
Es schaukelt
und Liebe fließt.


Erfrischt

Wasser fließt aus der Kanne
sprudelt ins Glas
Blasen tanzen
alles klar
glasklar.


Osho über die Begrenzung der Worte

„Wittgenstein hat irgendwo gesagt:
Was man nicht aussprechen kann,
darüber sollte man schweigen.
Ach, wenn dieser Rat nur beherzigt würde,
gäbe es keine sinnlosen Diskussionen über die Wahrheit!
Das-was-ist – das läßt sich nicht aussprechen.
Alles, was in Worten gesagt werden kann,
ist nicht das-was-ist
kann es nicht sein.
Die Wahrheit liegt jenseits der Worte,
nur Schweigen ist mit der Wahrheit verwandt.

Nur wenige

Glück und Schmerz
wohnen
in einem Haus
Nur wenige ziehen dort ein

Fluchtburgen
und Luftschlösser
sind überfüllt

(Anne Steinwart)


Vergeblich

Unausgesprochen
das Wichtigste
Du versuchst
zwischen den Zeilen zu lesen
und siehst nur ein Loch
Du füllst es mit Worten
und kannst doch
keine Brücke bauen

Ein langer Abend
und nichts als Worte

(Anne Steinwart)


Schon angekommen

Vor mir liegt ein Weg
der Weg
mein Weg
Fremdes Land
das nur ich durchwandern kann
unbekannt und doch vertraut
Erinnerungen an den Start
und an jede einzelne Etappe
Ahnungen von jenen, die kommen
und von meinem Ziel

Ich bin unterwegs
ziellos
und weiß doch wohin
Wo liegt es denn
das Ziel, das keins ist
und wie lange ist’s noch bis dahin?
Nur noch einen Augenblick
dann sag ich’s dir
Schließ mal die Augen
und mach sie wieder auf
ein Augen-Blick
und schon bist du da
im lang ersehnten Hafen
aus dem du ausläufst
und in dem du immer liegst
fest verankert
im Schoß des Moments.


Dienstag, 25. Juni 2013

Luftdicht

Warum ist bloß heute
alles so fest eingeschweißt
dick verpackt
und eingeschnürt
in Plastik
das allem Inhalt den Atem nimmt
und man nur mit Müh und Not
mit brutalem Schneidgerät
zum Innern vorzudringen vermag
um das, was man eigentlich
kaufte, suchte
zu befreien

Zugeschnürt auch unsere Herzen
so reißt sie auf
ganz sanft
lasst Luft hinein zum Atmen
Freiheit und Liebe!

Weltverbesserung

Die Zeitung lesen
Bilder erschrecken mit Schrecken
mit Gemeinheiten und Tod

Oder unterdessen
in eine Blume blicken
davonwehen mit ihrem Duft
zu all dem Schönen und Hoffnungsvollen
das da ist
im Schatten des Grauen(s)
es erkennen und befreien
und ans Licht bringen

Meinen zu wissen, was richtig
und was falsch ist

Oder mal
jeder Position entschweben
auf allen Standpunkten stehend
zur Wahrheit reisen
die da wohnt tief drinnen
hoch oben
und weit draußen
hinter den sieben Bergen
und mitten unter uns
märchenhaft und doch real
zu wahr, um sie zu sehen?

Sich behaupten
diskutieren, streiten
mit Meinungen
die sich im Kreis drehen

Oder einfach mal
schweigen
die Meinungen frei lassen
dafür den Frieden einladen
in unseren Kreis
und mit dem Herzen weitersprechen

Es wäre ein Anfang
und in ihm der Weg und das Ziel.

Gemeinsam und allein sein



Besuch ist wie das Sonnenlicht
es ist schön, wenn er kommt
und wenn er wieder geht.

Mein Weg

Wenn ich gehe
dann schlendere ich

Wenn ich gehe
dann beschleunige ich
und fange an zu rennen
dann wieder hüpfe und springe ich

Wenn ich gehe, dann schlage ich auch Purzelbäume
vorwärts und rückwärts
und manchmal komme ich ins Stolpern
falle hin und stehe wieder auf

Wenn ich gehe
dann verweile ich

Wenn ich gehe
dann will ich
nicht weglaufen
sondern weggehen –
meinen Weg-gehen
unterwegs und
in Bewegung sein

Bitte immer bremsenlos
das wäre schön.

Montag, 24. Juni 2013

So kann’s gehen

Die brennende Kerze
im See aus heißem Wachs
Darin treibt
eine Mückenleiche
ertrunken auf dem Weg zum Licht
Im nächsten Leben
kommst du als Maulwurf
und buddelst dich tief in die Erde ein.

Ungewiss

Hurra, eine neue Einsicht
willkommen
und rein in die Schatztruhe
die schwimmt im See der Wahrheit
und mit jeder neuen Perle
ein wenig tiefer sinkt
wenn die Perle denn schwer wiegt
Nur die Wahrheit zieht es in die Tiefe
Vielleicht sind ab und an
ein paar Plastikperlen dabei
Tiefenfakes
oder solche, mit Gas gefüllt
mit soviel, dass die Truhe anfängt
zurück zur Oberfläche zu wandern
Und da geht sie hin
die Wahrheit
die scheinbar
vielleicht
gar keine war
Drum prüfe, wer ne Perle findet
Ob sie schwer wiegt oder leicht
weißt du erst
wenn die Truhe sich in Bewegung setzt
Von jeder Wahrheit
ist auch das Gegenteil wahr
und immer könnte alles
auch ganz anders sein.

Freie Entscheidung

Sagen
nichts sagen
Lassen, was ist
jeden da, wo er steht
Und mit dem Herzen reden.

Wo liegt die Botschaft?

Sagen
nichts sagen
Das Gesagte
und Ungesagte
nichtssagend.

Small talk

Let's talk big
or mute ourselves.

Tausend kleine große Gründe

Auf dem Weg vom Pizzaessen
unter dem parkenden Auto
über dem Gullideckel
ein kleiner Zettel, der sagt
„Danke“
mit einem Gesicht, das lacht
mir direkt ins Herz
und dem Leben entgegen
Es sind diese kleinen Momente
so unscheinbar
völlig unerwartet
und doch voller Überraschung
die unser Leben groß machen, großartig
Sie breiten vor dir aus
gießen in dich hinein
Freude, Staunen
Dankbarkeit
Du fragst, wofür lohnt es sich zu leben?
Dafür!
Für angeschmuddelte Notizzettel von fremden Autoscheiben
hinabgeweht vom Wind
oder achtlos fallengelassen vom eigentlichen Empfänger
und vor meinen Füßen gelandet, per Zufall?
Ja, genau dafür!
Für die abertausend kleinen Geschenke
die am Wegesrand liegen
uns zu-fallen
und laut läuten
die Glocke deines Herzens
schau hin
hör hin.

La dolce vita

Die Möwe führt mich zum ersehnten Hafen
Da nehm ich Espresso, mit Mandelgebäck
Der Puderzucker weht hinab
Schneegestöber auch in mir

Da nehm ich Espresso, mit Mandelgebäck
Wie der Junge nebenan
Schneegestöber auch in mir
Jemand singt auf Italienisch

Wie der Junge nebenan
Hunde hecheln hinterher
Jemand singt auf Italienisch
Und alles ist gut

Hunde hecheln hinterher
Die Möwe führt mich zum ersehnten Hafen
Und alles ist gut
Der Puderzucker weht hinab.

Hase und Igel

Immer wieder ruft er mich
der Augenblick
zeigt mir
wie schnell er kommt
erstaunt mich damit
wie rasch er geht
fragt
ich bin schon da –
und wo bist du?

Unschlüssig

Zwei Sandalen auf einer Wiese
die eine zeigt nach vorn
die andere schaut zurück
Wohin geht mein Weg?
Ausgleich schaffen in der Mitte
und beidfüßig im Moment stehen.

Annäherung

Gedankenendlosschleifen
∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
Stehen Kopf
888888888888888888888888888888
888888888888888888888888888888
888888888888888888888888888
So beruhigt euch doch!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nein, nicht im Kreis drehen –
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
verebben
und offen werden
CCCCCccc
und euch schließlich auflösen

Die Sicht nun himmelblau
und sonnenklar
nur ein kleiner Marienkäfer, der fliegt
vor der Weite, in der Ferne
.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Wiederholter Unsinn

Meine Beine sind schwer
Sommernachtshitze lastet
Fragen, die sich dort ansammeln?
Grell-orange leuchten die sixtinischen Farben

Sommernachtshitze lastet
die Flaggen stehen still – windstill
grell-orange leuchten die sixtinischen Farben
was will in diese Zeile?

Die Flaggen stehen still – windstill
Verflixte siebte Zeile
was will in diese Zeile?
Da fließt’s doch schon, ohne Eile

Verflixte siebte Zeile
meine Beine sind schwer
da fließt’s doch schon, ohne Eile
Fragen, die sich dort ansammeln?

Vom Norden geträumt

Helle Fluchten
Lampen, endlos
Reihen, die schreien
es werde Licht
bescheinen arglos
Reihen, die lauschen
Menschen auf Stühlen
ein Sommerabend
hell und warm ist‘s
vor den Türen, unter den Lampen
und in mir
Lichte Laute
entfließen dem Moment
Lieder und Texte
mit nordischer Note
kühl und schummrig
leuchtende Kontraste
in Szene gesetzt
und Gänsehaut
die, die von innen kommt
hell und warm
Später, draußen
die Sternennacht
funkelt unsichtbar, vernebelt
Ach ja, Galaxien
aufgelöst und davongelacht
es wütete der Astronaut
Doch ein Funkeln bleibt
in den Ohren, und im Herzen
hell und warm
Danke.


Inspiriert von schwedischen Impressionen, ans Ohr getragen von Andres Böhmer, Krishan Zeigner und Elena Schmidt-Arras

Lauschen statt wissen

Country oder was?
Hör auf dich auszukennen
hör einfach zu
Gewittercountry.


Inspiriert von schwedischen Impressionen und musikalischem Gewittercountry, ans Ohr getragen von Andres Böhmer und Krishan Zeigner


Fingerumarmung

Im Foyer
Menschen wuseln
mittendrin, ein Teil des Ganzen
ich
die sich herauswuseln will
Plötzlich, ein Augen-Blick
ein herzlicher Händedruck
Fingerumarmung
kraftvoll
federleicht
und licht
wie deine Flöte
lässt mich hinausschweben
und im Moment bleiben
Danke, Manose.

Vorzeitig

Ein Poltern schneidet das Mantra ab
Körper trifft Holzfußboden
Opfer der Sommerhitze
oder überwältigte ihn gar die Erleuchtung?
So oder so, es blieb
ihm der Atem weg
verlangt wird nun
nach einem Arzt
ist denn kein Heiler im Haus?
Wasser, Luft und Liebe
das dürfte genügen
und mehr Musik
Danke, Deva, danke, Miten.

Fragen stellen statt Antworten suchen

Was willst du von mir
warum sind wir uns begegnet
was hält uns
beieinander
was lehrst du mir
und was ich dir?
Wenn ich’s doch nur verstehen könnt
bis dahin genieße den Moment.

Gemach, Gemach

Braune Schnecke trifft auf Blüte, weiß
ein Kuss
hüllt sie sich ein
in ein Kleid
um ihre Nacktheit zu bedecken?
Oder schlicht Abendbrot?

Sommermorgen

Ein Hahn kräht
das Bellen eines Hundes
vor dem stillen Schein der Sonne.

Anbetung

Sternennacht in dunkelblau
dazu der gelbe Mond
angebissene Scheibe einer Zitrone
die am Himmel baumelt
es lechzt nach ihr
ein Katzentrio.

Zwischenstopp

Wolkiger Himmel
stete Gespräche
vernebeln den Geist
Gitarrenklänge
klaren auf
Ruhe kehrt ein.

Sie haben Post: lyric letters

Oh wie schön
Frühstückslektüre
süß und nährend.

Aber du sollst doch nicht mehrere Sachen
auf einmal machen
Achtsamkeit
Lachen!

Erstrebenslos

Wolle nichts
suche nichts
fließe mit und schöpfe
was dir geschenkt wird
Wolle nichts
behalte nichts
das Leben, ein Fass ohne Boden
unerschöpflich.

Griesbach-Garten

Reichlich Rasen
Beine, bleiche, braune
frisch gemäht und glatt rasiert
Bikiniwiese.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Es liegt auf der Hand, das Leben

Was wird kommen
wie wird es sein, mein Leben
morgen, in einem Monat, einem Jahr?
fragte ich
Da lachte das Leben
sprach vom Morgen
das für sich selber sorgen würde
von gehorteten Schätzen
zerfressen von Motten und Rost
erzählte von Vögeln am Himmel
und von Lilien auf dem Feld
die weder säen noch arbeiten
und doch ernten und wachsen
Und es sagte
ich kann gar nicht kommen
weil ich doch schon da bin
So nimm mich wahr
sieh mich an
lebe mich
hier und jetzt.

Annahme

Ich bin wie ich bin
sagte das Gänseblümchen
und verwandelte sich in eine Rose.

Wir wollten es so

Uns entwickeln, aufwachen
eine Welle, die uns überrollt
und gleichzeitig sanft einhüllt
in das, was wir suchen
Wachstum.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Klangreise

Klänge und Schwingungen
tragen mich auf eine Insel
und zu mir
Ich kehre zurück
in der Hand das Geschenk einer alten Frau
Selbstvertrauen.

Mittwochs

Tag der Herausforderungen
eigene Ansprüche wehen weit
siehst du sie grinsen
da oben?
Kommt runter
oder weht davon.

Falencia? (Manko?)

Dice que no sabe inglés
y tampoco francés
pues se calla, en todos los idiomas
vacilando
Eso sí sabe.
 
Er sagt, er kann kein Englisch
und Französisch auch nicht
schweigt in allen Sprachen
zögert
Ja, das kann er.

Inspiriert von Cora und El Amante in "Prohibido suicidarse en primavera", Theaterstück von Alejandro Casona

Textsicher?

Das expressive Spiel
verdeckt vom Skript
Sind ja noch drei Wochen.

Dienstag, 11. Juni 2013

In touch

Spiel mit mir
sagt die Muse
und ich schenk dir meinen Kuss.

Sonntagnachmittag

Hab ich vielleicht zuviel gefragt
arg insistiert
zu tief gebohrt
nicht nur ins Schwarze
sondern gleich die offene Wunde getroffen
nicht nur ein paar Körner
nein, gleich die ganze Tüte Salz gestreut?
Tat’s dir nicht gut
so tut’s mir leid
nun, hier stehe ich und kann nicht anders
drum schick ich dir nen Luftballon
mit ganz viel guter Energie gefüllt
mit Liebe und Mut
und Verständnis
Er fliegt zu dir
so voll und doch ganz leicht
und schubst dich leise an
zeigt dir den Weg
zu dir
in deinem Tempo.

Luftig

Wolken ziehen
wehen wie feines Haar
frisch durchgekämmt.

An die Künstler

... die wir alle sind, tief drinnen
Ich habe einen Traum
dass wir einen Ort haben
jenseits von Richtig und Falsch
an dem wir uns treffen
(wie Rumi vorschlug)
an dem wir gemeinsam sind
und uns begegnen
aus unserer inneren Quelle schöpfen
uns gegenseitig inspirieren
und tragen
dem Grauen davon
dahin, wo Farbe und Freude sind
die sich vermehren
Wo wir kreativ sind, im Wortsinn
etwas erschaffen
das die Welt ein bisschen schöner macht
das kann alles sein
zunächst: uns selbst
unser Sein
und dazu: ein Lied, ein Tanz, ein Regenschirm
jemand, der Musik macht
der laut singt und leise summt
nur die guten Töne
eine, die zeichnet und malt
welche, die Collagen und Wortkleider schneidern
die Liebe garen lassen und knusprig backen
in Rollen schlüpfen, spielerisch
Theater geschehen lassen und Fotos schießen
und Tänze hervorlocken
Lasst uns in Bewegung sein
das Leben tanzen
lebendig und still
einfach, klar und wunderschön.

Montag, 10. Juni 2013

Betrunken

Da kommt was angeflogen
ein Schwall Energie
ganz bunt
eine Welle, die mich überwältigt
mich arglos streift
und ausknockt – schwapp!
Es heißt
wir bekommen nur soviel vom Leben
wie wir aushalten können
doch heut weiß ich nicht, wie mir geschieht
soviel Liebe von allen Seiten
Tränen rollen durch Ethernet-Kabel
selbst ausgesandte Freude
die zurückkommt, wie ein Bumerang?
Multipliziert und geballt
in allen Farben des Regenbogens
danke!
Nun ja
ich weiß es nicht
eigentlich weiß ich gar nichts
(soviel ist klar)
nur, dass ich durchgeschüttelt bin
tief verwirbelt
in der Achterbahn des Lebens
die mit uns fährt durch Täler
in denen wir uns einsam und klein fühlen
durch Mittelgebirge
in denen wir uns so durchwursteln
und dann wieder Tage wie dieser
schwungvoll durch Höhenlagen sausen
mit vielen bunten Luftballons
und an einem hängt mein Herz
flattert, weit draußen
verrückt
Ich weiß nur soviel
dass ich betrunken bin
zu Tode berührt
von soviel bunten Pillen
Überdosis Leben.

Für M.

Lasst es rote Rosen regnen
sendet Ros(in)enbomber nach Berlin
die Blüten und Früchte abwerfen
über Dir, schönes Wesen
kleine weiße Rose.

Rolling Stones

Es war einmal ein Stein
der dachte
er sei unvollkommen
also suchte er
sein missing piece
um mit ihm durchs Leben zu rollen
soweit der Plan
Doch keins wollte so recht passen
also holperten sie zu zweit
bis eines Tages
der Stein bemerkte
dass er schon ganz war
ganz allein – allein ganz
und ganz schön rund
Da kam er in Schwung
kullerte sich vor Lachen
und durchs Leben
und es kullerten zu ihm, mit ihm
andere Steine
alles runde, ganze
wunderschöne Steine
Und wenn ihnen nicht schwindelig geworden ist
so rollen sie noch heute.

Inspiriert von: The Missing Piece meets the Big O


 

Leben, total!

Dukkha
das ist aus dem Pali und heißt
Leiden, Unzulänglichkeit
selbst Glücklichsein ist dukkha
sagt Buddha
dein Glücklichsein und Dein Unglücklichsein
sind in Wahrheit eins
Beides Leid
oder beides Freud –
oder jenseits davon?
Life is grey
wage ich zu sagen
zwischen hell und dunkel
zwischen Freud und Leid
schwingen wir
stetig
hin und her
die Mischung macht’s
schwarz und weiß vermengen
lebendiges Grau erschaffen
mit vielen Tönen
die uns bewegen
zum Schwingen bringen
Raus aus der Grauzone
der Komfortzone
der starren Mitte
wo weder Glück noch Schmerz zu Hause sind
nur ein Loch, in das du fällst
gefüllt mit taubem Nicht-Gefühl
Lasst uns pendeln
hin und her
auf den Schwingen der Polaritäten
die ganze Palette malen
sanft wischen und dick auftragen
Mit Freud und Leid
wird alles bunt
und tief drunter wohnt
Lebendigkeit!

Sonntag, 9. Juni 2013

Tief einatmen

Regen tröpfelt davon
es bleibt ein Duft
würzig-warme Sommerfrische.

Wechselspiel

Regenfäden machen wieder Platz
lassen die Sonnenstrahlen herunterkommen
im Gepäck ein Leuchten
auf alles, was erfrischt ist
Welt erstrahlt in neuem Licht.

Schauerlich

Regenschauer
Nun weinen die Bäume
Nachhall der Tropfen.

Tag der offenen Gärten

Die Gartenpforte öffnen
andere hereinschauen lassen
in das, was sich jenseits der Tür verbirgt
die zum Inneren gleich mit aufmachen
einen Spalt?
Begegnung wagen.

Grüße von innen

© Shakticards
 

Don’t panic
trust and let go, baby!
With great love
your inner voice
your self.

Gegen alle Entfernungen

Einen Weg suchen
Zeichen entziffern
Den ersten Schritt tun
Die richtigen Worte finden
Stillsein und lauschen
Berühren was fremd ist
Nähe
versuchen

auch wenn das Herz
ängstlich schlägt

(Anne Steinwart)