Seiten

Donnerstag, 6. Juni 2013

Bankgeheimnis

Raus aus der Bank, rauf auf die Bank. Mittagspause im Grünen, und im Bunten. Lockruf des Botanischen Gartens – mitten in der Stadt und doch jenseits ihres Trubels. Kaum saßest du noch –Mensch auf der Bank neben mir – schon liegst du nieder. Entschleunigen, auch innerlich grün und bunt werden, mit Hilfe dieser Oase. Heilsame Farben, wohlwollende Töne – die Vögel singen von nah, die Stadt hält sich zurück; sie brummt in der Ferne. Die Bank mit ihrem Gast, sie liegt zur Hälfte in der Sonne, zur anderen im Schatten. Du inmitten dieser Polaritäten ruhend, gemäßigt – gemüßigt. Am Himmel ziehen die Wolken dahin. Deine Gedanken, ob sie auch leise wehen? Von dannen ziehen und deinen Geist still und hell werden lassen? Hatschi! Jetzt sitzt du wieder. Tschuldigung! Und gehst dahin, weiterarbeiten, zurück zur anderen Bank? Nimm sie mit, die Alltagsflucht, die Erinnerung daran. Als kleines Bankgeheimnis.