Schauen und staunen ~ mit Stift und Kamera sehen ~ in das Spiel des Lebens hinein, aus ihm heraus, aus ihm herein ~ Worte, Bilder geschehen ~ mal ernst, mal leicht ~ Momentaufnahmen, die erzählen ~ von Schönem, Wunderlichem, Flüchtigem.
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Samstag, 24. November 2018
Schönes aus Erfurt
Ein feines Trio ist bei mir eingeflogen
Schwalben im November
von Loop Keramik.
Zum Morgenkaffee aus dem blauen Himmel
Schwalben im November
von Loop Keramik.
Zum Morgenkaffee aus dem blauen Himmel
ein Stück Baumkuchen von Tim
aus dem Clärchen.
Im Café
Ich mag es, in Cafés am Fenster zu sitzen, am liebsten auf hohen Hockern an Thekentischen. Lesen, Denken, Träumen, Notizen machen, dem Geschehen hinter der Scheibe zuschauen ... Die Welt zieht einfach vorbei. Manchmal läuft im Hintergrund Jazzmusik, es gibt nur ein paar wenige andere Gäste, und die Kellnerin oder der Kellner sind angenehm leise und unaufdringlich, wie vor ein paar Tagen hier. Oder aber es ist voll, warm und laut, wie heute hier. Lärm angenehm finden – etwas Seltenes und Kostbares für mich. Das Stimmengewirr der anderen Gäste, die elektronische Musik aus den Lautsprechern, die zischenden und blubbernden Geräusche der Kaffeemaschine. Das fast schon brutal laute Ausklopfen des Kaffeesiebs, das Klappern von Geschirr. Es gibt Stimmungen, in denen würde ich all das sinfonisch nennen. Wie gerade jetzt. Dazu der Duft von frisch geröstetem Kaffee und fürs Auge ein paar Tannenzweige und rote Beeren in einer Vase. Feine lange Weile.
Faulheit aka Lebenskunst?
Heute
bin ich in die Filiale einer Buchhandelskette geraten, wo ich auf Auslagen mit Büchlein,
Postkarten und Kalendern zum Thema Faulsein, inspiriert vom Faultier, stieß.
Diesem possierlichen Geschöpf hat Eric Carle schon einmal ein
bezauberndes Buch gewidmet.
Nun also auch der Groh-Geschenkbüchlein-Verlag. Was hat das zu bedeuten? Ist das gut, sollte man das begrüßen? Ist das Thema Muße, Müßiggang, Langsamkeit, Los- und Seinlassen etwa in der sogenannten Mitte der Gesellschaft angekommen? Darüber ließen sich viele Gedanken und Worte verlieren, kritische und hoffnungsvolle und wie auch immer geartete. Ich verzichte darauf und beschließe, die Faultier-Bücherstapel im Konsumtempel freudig-naiv-gespannt als Fortschritt zu betrachten. Als einen weiteren kleinen heilsamen Riss in unserer Arbeit-und-Zwang-und-Tüchtigkeit-und-alles-im-Griff-Fassade.
„There’s a crack in everything, that’s how the light gets in.“ (Liedzeile von Leonard Cohen)
Nun also auch der Groh-Geschenkbüchlein-Verlag. Was hat das zu bedeuten? Ist das gut, sollte man das begrüßen? Ist das Thema Muße, Müßiggang, Langsamkeit, Los- und Seinlassen etwa in der sogenannten Mitte der Gesellschaft angekommen? Darüber ließen sich viele Gedanken und Worte verlieren, kritische und hoffnungsvolle und wie auch immer geartete. Ich verzichte darauf und beschließe, die Faultier-Bücherstapel im Konsumtempel freudig-naiv-gespannt als Fortschritt zu betrachten. Als einen weiteren kleinen heilsamen Riss in unserer Arbeit-und-Zwang-und-Tüchtigkeit-und-alles-im-Griff-Fassade.
„There’s a crack in everything, that’s how the light gets in.“ (Liedzeile von Leonard Cohen)
Mittwoch, 21. November 2018
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