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Freitag, 9. März 2018

Naiv?

Naivität:

1.a.  von kindlich unbefangener, direkter und unkritischer Gemüts-, Denkart [zeugend]; treuherzige Arglosigkeit beweisend

   b.  (oft abwertend) wenig Erfahrung, Sachkenntnis oder Urteilsvermögen erkennen lassend und entsprechend einfältig, töricht [wirkend]

2.  (Literaturwissenschaft) in vollem Einklang mit Natur und Wirklichkeit stehend

(duden.de)


Wie naiv bist Du?
Schließen sich Unbefangenheit und kritisches Denken aus?
Warum heißt es so oft Kopf oder Herz/Bauch?
Freiheit oder Sicherheit?
Ich oder Du?

Ja. Nein. Jein.
Oft geht eben beides.
Sowohl-als-auch statt Entweder-oder!
 
Träum weiter.
Ja, genau!

Bedingungsloses Grundeinkommen:
Die Zeit ist reif :).



Und noch ein Link zum Thema:
Im PDF Mut zur Transformation diskutieren verschiedene Leute die Idee, den Hintergrund und die Umstände des BGE und beleuchten sehr viele Aspekte, die damit zusammenhängen. Erstellt wurde es in der Schweiz, wo sie ja mit dem Thema schon etwas weiter sind als wir hier in Deutschland; vgl. die Schweizer Volksabstimmung zum BGE vor zwei Jahren, in der sich 23 Prozent der Menschen dafür ausgesprochen haben – seitdem ist das Thema umso mehr auf dem Tisch. In Deutschland befürworten Umfragen zufolge zwischen 60 und 75 Prozent der Menschen das BGE. Das will doch etwas heißen!?


Sehr berührend und traurig finde ich die Geschichte von Paula Kunz ab S. 64. Sie zeigt eindrücklich die Unbarmherzigkeit des aktuellen Systems / der Erwerbsarbeits- und Leistungsnorm und die anscheinend große Lieblosigkeit der Menschen untereinander und gegen sich selbst. Eine "Aufgabe" der BGE-Diskussion (und der Armutsdiskussion und der "Flüchtlingskrise" und der Klimaproblematik, ...) scheint mir zu sein, diese Abgründe aufzudecken – und vielleicht zu einer Heilung beizutragen? Wir wollen doch alle einfach Mensch sein und möglichst frei und glücklich leben!?

"Warum ich das sogenannt 'normale' Leben nicht 'auf die Reihe kriegte', ist auch heute noch nicht eindeutig analysiert. Meine Lebenserfahrung und der Austausch mit anderen Menschen lehrten mich, dass das Leben eines Menschen nie gänzlich verstanden werden kann. Deshalb ist das bedingungslose Grundeinkommen so wichtig. Wir BürgerInnen sind einander keine Rechenschaft schuldig. Jeder Mensch macht von sich aus immer das Beste, was er vermag."

"Ich habe in den letzten Tagen etwas Wesentliches neu erkannt: Ich kann die Bedingungslosigkeit nur dann für mich wünschen, wenn ich nach dem Motto lebe: Ich bin genau richtig, so wie ich bin. Und die anderen sind es auch."